Ich spürte zum ersten Mal, dass Kampfkunst mehr ist, als eine Sammlung spektakulärer Techniken und die Jagd nach sportlichen Trophäen.
Durch eine Japanreise kam ich mit den Techniken von Meister Mochizuki in Berührung, und mir wurde schnell bewusst, dass ich es hier mit einer anderen Qualität zu tun hatte.
Ich nahm gemeinsam mit Jana den direkten Kontakt auf, und wir wurden für eine dreimonatliche Trainingsperiode im Hauptquartier des Yoseikan in Shizuoka akzeptiert.
Hier trafen wir Mochizuki Sensei zu ersten Mal persönlich und sahen sein Budo mit eigenen Augen. Alles schien zu passen, sah mühelos, elegant, spektakulär und bis ins kleinste Detail durchdacht aus. In diesem Augenblick wusste ich, dass wir einen waren Schatz gefunden hatten. Hier war das ursprüngliche Budo erhalten und weiterentwickelt worden, so wie die großen Meister es zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus den alten japanischen Kampfstilen geschaffen hatten.
Vom Meister selbst - aber auch dem Ort - ging eine große Kraft aus. Er war völlig entspannt, wirkte zu gleichen Teilen gütig und Respekt einflößend.